Vorsorgelücken rechtzeitig erkennen und schliessen. Finanzielle Zukunft sichern.

Themen

  • Man spricht von Vorsorgelücken, wenn die Leistungen der Altersvorsorge nicht reichen, um den gewohnten Lebensstandard nach der Pensionierung zu halten. 
  • Vorsorgelücken können in der AHV und der Pensionskasse entstehen.
  • Mit der 3. Säule können Sie gewisse Vorsorgelücken relativ einfach schliessen. 
  • Unsere Allianz Berater:innen stehen Ihnen mit Expertenwissen zur Analyse Ihrer persönlichen Vorsorgesituation zur Seite.
Es gibt so vieles, was man nach der Pensionierung erleben kann: die Welt bereisen, neue Leidenschaften entdecken oder mehr Zeit mit den Enkelkindern verbringen. Doch leider reichen die Leistungen aus der Altersvorsorge oft nicht, um den Lebensstandard im Alter zu halten – geschweige denn, um sich lang gehegte Wünsche zu erfüllen. Lesen Sie hier, wie Sie Vorsorgelücken erkennen und schliessen können, um Ihren wohlverdienten Ruhestand in vollen Zügen zu geniessen.

Das Schweizer Vorsorgesystem steht auf drei Säulen: 

  • Die 1. Säule ist die staatliche Vorsorge. Sie umfasst die Alters- und Hinterlassenenversicherung (AHV), die Invalidenversicherung (IV)) und die Erwerbsersatzordnung (EO). Mit Blick auf die Pensionierung ist vor allem die AHV relevant. Sie stellt das existenzielle Minimum nach der Pensionierung mit einer monatlichen Rente zwischen CHF 1225.– und 2450.– sicher (Stand 2023). Dafür werden Ihnen während Ihrer Erwerbszeit jeden Monat AHV-Beiträge vom Lohn abgezogen. Wie hoch Ihre persönliche AHV-Rente ausfällt, hängt unter anderem von Ihrem durchschnittlichen Einkommen ab und davon, ob regelmässig Beiträge einbezahlt wurden oder ob Sie Beitragslücken haben.
  • Die 2. Säule ist die berufliche Vorsorge, auch Pensionskasse genannt. Sie ergänzt die Leistungen aus der 1. Säule. Auch diese Leistungen werden durch Lohnabzüge finanziert. Für die Zeit nach der Pensionierung können Sie entscheiden, ob Sie das angesparte Guthaben als lebenslange Rente oder lieber als einmaliges Kapital beziehen möchten.
  • Die 3. Säule ist die private Vorsorge. Sie ist freiwillig und dient dazu, Lücken aus den ersten beiden Säulen zu schliessen. Man unterscheidet weiter zwischen der gebundenen Vorsorge 3a und der freien Vorsorge 3b. Da die Leistungen aus den ersten beiden Säulen oft nur etwa 60 % Ihres letzten Lohns entsprechen, ist die 3. Säule besonders wichtig, um im Alter genug Geld zum Leben zu haben. 
Grundsätzlich spricht man von einer Vorsorgelücke, wenn die Leistungen aus der AHV und der Pensionskasse nicht ausreichen, um das gewohnte Leben im Alter fortzuführen. Das ist heutzutage leider die Regel. Deshalb sollte man sich schon früh Gedanken um die finanzielle Zukunft machen und die eigene Pensionierung rechtzeitig planen.

Lücken können sowohl in der 1. als auch in der 2. Säule entstehen. Typische Gründe für Vorsorgelücken sind zum Beispiel die folgenden Fälle: 

  • Fehlende Beitragsjahre: Sie planen ein Sabbatical? Wenn Sie keinen Lohn erhalten, leisten Sie gewöhnlich auch keine Beiträge in die AHV und die Pensionskasse.
  • Teilzeit: Wenn Sie Teilzeit arbeiten, ergibt sich häufig eine Vorsorgelücke in Ihrer Pensionskasse. 
  • Neuer Job: Bei einem Arbeitgeberwechsel wechselt für gewöhnlich auch Ihre Pensionskasse. Hier drohen weitere Vorsorgelücken, falls Ihre neue Pensionskasse schlechtere Leistungen in der beruflichen Vorsorge bietet. 
  • Hoher Lohn: Oft begrenzen Pensionskassen die Beiträge zur Altersvorsorge für Personen mit höherem Einkommen.
  • Frühpensionierung: Wenn Sie vorzeitig in den Ruhestand gehen wollen, sollten Sie dies gut planen. Sonst bleibt womöglich nicht genug Vermögen für das Alter.

Über mögliche Lücken in der 1. Säule gibt der sogenannte IK-Auszug (Individuelles Konto) Auskunft. Diesen können Sie bei der AHV-Ausgleichskasse Ihres Kantons online bestellen. Hier sehen Sie, ob Sie jeweils Ihre AHV-Beiträge geleistet haben oder ob allenfalls Beitragslücken bestehen.

Alles Relevante zu Ihrer Pensionskasse sehen Sie hingegen auf Ihrem Vorsorgeausweis, den Sie von Ihrer Pensionskasse erhalten. Zum Beispiel, wie viel Vermögen Sie in der Pensionskasse angespart haben und welche Leistungen Sie bei der Pensionierung erwarten.

Vorsorgelücken in der 1. Säule lassen sich relativ einfach vermeiden. Denn: Wer einen Lohn in der Schweiz bezieht, zahlt in der Regel auch AHV-Beiträge. Vorsorgelücken in der 1. Säule drohen deshalb vor allem, wenn Sie länger nicht erwerbstätig sind. In diesem Fall sollten Sie freiwillig AHV-Beiträge bezahlen, um Lücken zu vermeiden und im Alter dennoch eine volle AHV-Rente zu erhalten. Sie haben Beitragslücken auf Ihrem IK-Auszug entdeckt? Kein Grund zur Sorge: Sie können diese bis zu 5 Jahre lang nachzahlen und so diese Lücken schliessen. 

Auch in der beruflichen Vorsorge können Sie grundsätzlich Beiträge nachzahlen. Diese sogenannten «freiwilligen Einkäufe» sind beispielsweise für Teilzeitarbeitende eine gute Möglichkeit, um tiefere Beträge oder fehlende Beitragsjahre auszugleichen. Beachten Sie aber, dass das Geld bis zur Pensionierung gebunden ist. Zudem können Sie nicht beliebig viel in die Pensionskasse einzahlen. Ob und wie viel Einkaufspotenzial Sie haben, sehen Sie auf Ihrem Vorsorgeausweis.

Eine besonders einfache und sinnvolle Möglichkeit, für das Alter vorzusorgen, ist die 3. Säule. In die Säule 3a etwa können Sie jährlich bis zu CHF 7056.– (Stand 2024) einzahlen und von Ihrem steuerbaren Einkommen abziehen. So können Sie Vorsorgelücken aus den ersten beiden Säulen schliessen. Das angesparte Kapital können Sie entweder bei der Pensionierung beziehen oder in besonderen Fällen wie etwa beim Erwerb von Wohneigentum, wenn Sie auswandern oder wenn Sie sich selbstständig machen.

Am sinnvollsten ist eine Kombination aus verschiedenen Strategien, um Vorsorgelücken zu schliessen. Da jede Vorsorgesituation individuell ist, empfehlen wir Ihnen die Beratung bei unseren Vorsorgeexpertinnen und Vorsorgeexperten.

Eine Vorsorgeanalyse lohnt sich auf jeden Fall. Dabei legen unsere Expertinnen und Experten den Fokus auf Ihre individuelle Situation. Für eine aussagekräftige Analyse ist es wichtig, dass Sie Ihren individuellen Kontoauszug der AHV, Ihren Vorsorgeausweis der Pensionskasse sowie eine Übersicht etwaiger 3a-Gelder bei der Beratung parat haben. Im Rahmen der Beratung nehmen unsere Spezialistinnen und Spezialisten Ihre Wünsche und Ziele auf. Mit unserer modernen Vorsorgeanalysesoftware Allianz4Life wird neben der Altersvorsorge auch die Absicherung von Risiken wie Krankheit, Tod und Unfall beleuchtet. So erhalten Sie einen Überblick über Ihre individuelle Situation.

Gemeinsam mit Ihrem Vorsorgeexperten oder Ihrer Vorsorgeexpertin können nun Massnahmen abgeleitet werden, um Ihre Wünsche und Ziele zu erreichen. Und zum Schluss erhalten Sie Ihre persönliche Analyse sowie den Plan, um die Lücken zu schliessen. Wir freuen uns, Sie und Ihre Vorsorgebedürfnisse kennenzulernen. Lassen Sie sich jetzt unverbindlich mit Unterstützung der Allianz4Life Analysesoftware beraten.

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